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30. Mai 2022
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Informationstafel zum römischen Heiligtum in Thun-Allmendingen

Visualisierung der Informationstafel zum ausgegrabenen römischen Heiligtum von Thun-Allmendingen. © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Max Stöckli

Am Mittwoch, 1. Juni 2022, wird eine Informationstafel zum römischen Heiligtum eingeweiht, das sich vom 1. bis 4. Jahrhundert in Thun-Allmendingen befand. Der Archäologische Dienst des Kantons Bern hat sie auf Wunsch des Allmendingen Thun Leistes erstellt. Sie erinnert an diesen historisch bedeutenden Ort und vermittelt das archäologische Wissen auf verständliche Art. Die Anlage auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern verfügte über fünf kleine und zwei grössere Tempel sowie weitere Bauten und war von einer Umfassungsmauer umgeben. Das Heiligtum von Thun-Allmendingen ist dank einer Reihe von archäologischen Ausgrabungen bekannt, die 1824 begannen. Weitere wichtige Entdeckungen wurden 1926, 1967 bei einer Rettungsgrabung vorgängig zum Bau des Autobahnzubringers Thun-Süd und in den 1990er-Jahren gemacht. Angesichts seiner grossen Bedeutung steht das Heiligtum seit 1989 unter Bundesschutz. Herausragende Funde, wie der 1926 geborgene Altar oder Statuensockel mit lateinischer Inschrift, können im Bernischen Historischen Museum in Bern besichtigt werden.

Die Einweihung der Informationstafel beim Parkplatz des Golf Clubs Thunersee findet von 16 bis 18 Uhr statt und ist öffentlich. Nach der Begrüssung durch Piero Catani, Präsident Allmendingen Thun Leist, und einer Ansprache von Kantonsarchäologe Adriano Boschetti gibt es einen Apéro. Es ist keine Anmeldung nötig.

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